Alexander - Technik

Die Alexander-Technik basiert auf der Überzeugung Frederick Matthias Alexanders, dass der Mensch ein Organismus ist, in dem alle geistigen, seelischen und körperlichen Prozesse untrennbar miteinander verbunden sind. Alexander nannte die Art des Umgangs mit dem Organismus in allen Aktivitäten des alltäglichen Lebens den Gebrauch des Selbst. In unserem Leben gibt es zahlreiche Faktoren, die ein harmonisches Funktionieren des Organismus störend beeinflussen. Das zeigt sich in ungünstigen Bewegungs- und Verhaltensmustern, die in stereotyper Weise ablaufen. Jeder Mensch entwickelt Gewohnheiten, die sich für ihn vertraut und deshalb richtig anfühlen, ihn in seiner Freiheit jedoch einschränken. Die Alexander-Technik bietet Möglichkeiten, diese Gewohnheiten und Muster zu erkennen und zu lösen. Bewusstes Innehalten ermöglicht, auf einen inneren oder äußeren Reiz nicht in der gewohnten Art und Weise zu reagieren. Dies gibt die Freiheit, zwischen verschiedenen Reaktionsmöglichkeiten bewusst zu wählen. Mit Hilfe mentaler Anweisungen werden neue, noch unbekannte Bewegungsabläufe eröffnet. Hierbei beziehen sich die zentralen Anweisungen auf das Zusammenspiel von Kopf, Hals und Rumpf. Alexander nannte dieses zentrale Zusammenwirken die Primärsteuerung. Das Loslassen alter Gewohnheiten und die erlebte Erkenntnis, dass der Organismus angemessen funktionieren kann, wenn wir ihn nicht stören, vermitteln uns neue Möglichkeiten im gesamten Spektrum unseres körperlichen und geistigen Ausdrucks.




„Das, was sich unserer Aufmerksamkeit am meisten entzieht, ist das Allernächste, das Vertraute, das, was sich immer gleich bleibt. Und dieses Allernächste sind wir selbst, unsere eigenen Gewohnheiten, unsere Verhaltensweisen…“

John Dewey
(Philosoph, über seine Erfahrung mit der Alexander-Technik)